Mittwoch, 22. März 2017

Ninja - Probenähen für den neuen crafteln-Schnitt

War das spannend!
Die letzten Wochen haben ich mich mit einem kleinen Team aus tollen Näherinnen und Bloggerinnen mit dem neuen Schnitt für das crafteln- Schnittmusterkiosk beschäftigt.
Als erstes: Danke, liebe Meike, dass du mich dafür ausgewählt hast, es hat unheimlich viel Spaß gemacht und war sehr interessant die letzten Schritte im Werdegang des neuen Schnittes mitzuerleben. Wenn ihr bei Meike auf crafteln.de schaut, könnt ihr noch viele weitere tolle Varianten des Ninja-Shirtes bewundern.

Der Name des Schnittes hat meine Jungs ganz neidisch gemacht: es heißt Ninja-Shirt bzw. Ninja-Kleid, denn es gibt zwei Varianten. Ich habe bisher nur ein Kleid genäht, welches unheimlich bequem ist. Ein Shirt ist aber in den Startlöchern und ich hoffe, es ganz bald nähen und dann auch zeigen zu können. Aber jetzt erstmal zu meinem Ninja-Kleid.
Der Schnitt ist super spannend, weil die Kapuze, die später wie ein großer Kragen inklusive Wasserfall fällt, direkt am Vorderteil angeschnitten ist und dann bis nach hinten geht. Das ergibt ein merkwürdiges Vorderteil, also mal wieder eine raffinierte Schnitttechnik aus dem Hause stokx.
Genäht war das Kleid recht flott, auch, weil es überwiegend Overlocknähte sind, nur am Anfang werden ein paar Abnäher idealerweise mit der normalen Nähmaschine geschlossen. Nach der ersten Anprobe musste ich ein paar Stellen etwas enger machen, was aber ganz gut geht bei diesem Schnitt. Vor allem im Rücken habe ich ziemlich viel Stoff rausgenommen, bis es mir gefiel. Das ging den meisten im Probenähteam ähnlich und es ist wirklich sinnvoll einen Blick in die Fertigmaßtabelle zu werfen und in Betracht zu ziehen, wie dehnbar der verwendete Stoff ist. Mein Jersey ist recht dünn und sehr dehnbar, da hätte ich auch eine Nummer kleiner zuschneiden können. Wenn man aber Sweat oder ähnliches nimmt, muss man sicher die größere Größe nehmen. Das werde ich sicher auch noch ausprobieren.
Mir war die Originallänge zu kurz, daher habe ich einen Saumstreifen angesetzt, überlege jetzt aber, ob kürzer nicht doch besser wäre... Manche Kleidungsstücke sind nie richtig fertig bei mir...
Die Ärmel waren erst mal recht lang, das scheint aber bei stokx auch so gedacht zu sein. Also habe ich sie gekürzt, dann waren sie zu kurz... Ich habe mehrmals neue Bündchen angenäht, bis es mir gefiel...
Und dann habe ich, wie man sieht, mal ein richtiges kleines Fotoshooting gemacht mit meinen Männern als Fotografen, damit es vernünftige Bilder von diesem tollen Kleidungsstück gibt. Muss ich echt öfter mache, auch wenn es erstmal seltsam und sehr ungewohnt war... 

Zum ersten Mal verlinkt bei Rums...
Nachträglich verlinkt bei der Lieblingshoodie-Aktion von Fräulein An. 

Sonntag, 5. März 2017

Stadtmantel-Sew-Along 2 und 3 in einem

In den letzten Tagen war ich fleißig und mein Stadtmantel ist bis auf das finale Bügeln und die Druckknöpfe fertig. Ich freue mich so! Damit habe ich am dritten Termin des Stadtmantel-Sew-Alongside auf crafteln.de doch wieder aufgeholt.
Zunächst dachte ich ja, dass ich das mit dem Sew-Along bei Meike doch nicht gebacken genäht kriege, aber als ich erstmal angefangen hatte zu nähen, wollte ich gar nicht mehr aufhören, so begeistert war ich.
Obwohl... zunächst fing es nicht so super an. Zuerst hatte ich mich dem Kleinen gewidmet und wunderschöne Taschen genäht.
Doch dann musste ich meine erste richtige Naht gleich wieder mühselig auftrennen, weil ich die linke und die rechte Stoffseite der Vorderteile vertauscht hatte... beim grau-melierten Walk nervt trennen noch mehr als sonst, weil man den Faden absolut nicht sieht.
Beim Füttern der Ärmel hatte ich dann auch zwischendurch das Gefühl, dass aus dem Gewurschtel einfach nichts vernünftiges werden kann.
Ist es aber (-:
Mindestens drei Premieren gab es für mich beim Stadtmantel: ich habe zum ersten Mal Walk verarbeitet und weiß nicht, warum es mir vorher so "gefährlich" vorkam, abgesehen vom Preis des Materials... Ich habe zum ersten Mal mit dem Reihgarn die Makrierungen vom Schnittmuster auf den Stoff übertragen, genau wie es die uralte Schneiderin in meinem Nähkurs immer gepredigt hat.
Und ich habe zum ersten Mal absolut gar nichts am Nähstück verändert, weil es perfekt passte. 
Weder vorher noch zwischendurch noch am Ende musste ich Änderungen vornehmen, wie schön!
Das schreit quasi nach einem zweiten Mantel. Dann was frühlingsfrischen nach dem seriösen dunkelgrau von diesem Mal. Ja, wie man sieht, bin ich dann auch nicht ganz standhaft geblieben und musste doch bei Stoff2 ein wenig Farbe ins Spiel bringen...
Den Gesamteindruck gibt es dann am 17.4. beim großen Finale aller aktuell genähten Stadtmäntel.