Montag, 3. September 2012

Rückblick und Planung für den langen Taschenmonat


Heute beginnt der Taschen"monat" (September/Oktober) von Meike (und hoffentlich vielen, vielen anderen NähbloggerInnen). 
Es geht um Taschen IN und AN Kleidungsstücken, also nicht um die so beliebten "Hand"taschen, von denen ich vor ein paar Tagen berichtet habe.

An und in Kleidungsstücken (in meinem Fall meist Röcken) finde ich Taschen ebenso unverzichtbar, weil ich nicht immer eine Handtasche dabei habe oder Kleinigkeiten trotz "externer Tasche" gerne körpernah verstaue: den Schlüssel auf dem Weg zum Briefkasten/zur Mülltonne/zum Ernten im Garten, das Handy (damit ich es eventuell tatsächlich mal höre) und natürlich mal ein Taschentuch. 

Ich habe bisher zwei Schnitte mit Taschen genäht. Dies sind Origami von kleinformat und Valeska von farbenmix. Bei beiden finde ich die Taschen super.

Meine anderen Schnitte hatten leider keine Taschen, aber ich habe z.T. selber welche ein- oder aufgesetzt. Oder aber ich habe mich (bisher) mit den fehlenden Taschen abgefunden. Bei diesem burda-Schnitt z.B. 

Bei aufgesetzten Taschen besteht für mich das Problem in der Form der Taschen, die zum einen symmetrisch sein sollten, wenn man zwei macht (warum eigentlich?), und zum anderen einfach schwer schön hinzukriegen ist (für mich bisher). Vor allem vermutlich, weil ich kein Schnittmuster habe und mir auch keines nach meinen Wünschen gemacht habe. Damit habe ich wohl schon meinen ersten Fehler entdeckt. Freihand funktioniert das mit den aufgesetzten Taschen nicht so besonders.
Bei selbst eingesetzten Taschen muss man natürlich etwas vorausplanen, denn wenn die Nähte erstmal geschlossen sind, lassen sich schlecht noch Taschen einsetzen (nur noch aufsetzten). Bei der Tasche, die ich bisher dem Schnittmuster hinzugefügt habe, habe ich ein anderes Taschenmuster benutzt. Hat im Prinzip gut funktioniert, aber wie so oft steckt die Tücke im Detail und ich hatte nicht bedacht, dass Valeska (Original) einen Bund hat und Langeneß (mit Tasche versehen) nicht noch einen Bund angesetzt hat. Damit landete die eingesetzte Tasche eigentlich zu weit oben. Für ein Taschentuch reicht es trotzdem...


Die letzte Erfahrung mit Taschen habe ich mit einem Kinderschnitt gemacht. Madamchen von stoffbüro. Da gibt es eine aufgesetzte Tasche, die oben mit Bändern gerafft wird. Das fand ich bei diesem Schnitt entzückend (ein Wort, dass ich eigentlich nicht leiden kann). Ich habe es auch schon einmal auf einen anderen Kinderschnitt ohne Tasche übertragen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es für mich selber nicht zu "süß" fände. 

Soweit so gut. Kommen wir zum Taschenmonat. Dafür habe ich nämlich einige Pläne:
- ein oder zwei (?) meiner Röcke haben noch gar keine Taschen und sollen eine oder zwei bekommen. Müssen ja wohl aufgesetzte sein, weil schon alle Nähe zu sind. Ich habe schon verschiedenste Formen skizziert und werde mir dieses Mal ein Schnittmuster herstellen, damit die Form so wird, wie ich es mir vorstelle. 
- ein oder zwei Röcke haben etwas misslungene Taschen und sollen neue bekommen. z.B. der orange Hühner-Langeneß von oben 
- einige neue Taschendesigns und Ein- oderAnnäharten möchte ich bei euch anderen sehen und nachmachen oder mir selber welche ausdenken. z.B. schwirrt mir der Ausdruck Blasebalg-Tasche im Kopf rum und ich weiß gar nicht so genau, was das ist, wie man das näht und ob ich das mag.
- eine etwas andere Taschenart habe ich schon im Kopf und möchte sie an einem neuen Rock ausprobieren. Dazu beim nächsten Treffen mehr...
- früher hatten die Leute doch Taschen sozusagen in den Falten ihrer Kleidung. Wie kann man sowas machen?
- und zu guter Letzt hatte ich letzte Nacht noch die Idee, dass man ja eine Tasche eigentlich nicht nur am "unteren" Kleidungsstück anbringen könnte, sondern auch "oben", also im oder am Oberteil. Da ich bisher noch kaum was für obenrum genäht habe, wäre das eine doppelte Herausforderung für mich. Aber vielleicht komme ich ja dazu und traue mich.

So, weitere Überlegungen zu Taschen findet ihr hier. Viel Spaß beim Lesen! Und Danke an Meike für das Organisieren des mittlerweile dritten Motto-Monats!
Gut getarnte Tasche im Origami-Rock
Streifen auf Streifen
DA! ist die Tasche wirklich


6 Kommentare:

  1. Die Valeska-Taschen finde ich auch toll, den rest muss ich mir später mal in Ruhe anschauen.
    Für Sindy war übrigens in der Nähmode nix dabei. Falls Du noch Interesse hast, können wir tauschen :)
    Was heißt denn ältere Burdas? Und welche Kinderschnitte hast Du? Löcherlöcher :)

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  2. In der Burda 8 / 2012 war ein wunderschöner orangefarbener Rock mit Blasebalgtasche, schien sehr einfach zu nähen zu sein und sah wirklich gut aus. Vielleicht findest du ein Bild im Internet, ich habe das Heft leider schon in die Stadtbücherei zurückgebracht. LG Anja

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  3. Den Gestreiften Rock finde ich besonders gelungen aber auch den rot geblümten find ich gut und den grün geblätterten raffiniert.
    LG Christoph

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  4. Danke!
    Der grüne ist momentan nur durch den Batik-Stoff raffiniert... Nagut und durch den roten RV hinten, den sieht man ja so nicht. Er braucht aber eben noch Taschen. Und ein Bügeleisen!

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    1. Ich meinte den anderen Grünen mit der kleinen Tasche an der einen Ecke, das finde ich raffiniert.
      Bei dem gebatikten Teil musst Du Dir(gleich nach dem Bügeln) unbedingt noch etwas überlegen, vielleicht auch so eine eifarbige grüne Tasche an einer Ecke aber viel größer und eine kleine aufgesetzte Tasche auf der anderen Seite,experimentiere ruhig, Du kannst das (ich hab' gut reden, schließlich lehne ich mich nur zurück und schaue was die Meikeanhänger so schönes an Inspirierendem liefern)

      Grüße Christoph

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    2. Ah! Okay, ich hatte mich schon gewundert. Den IKEA(!)-Rock mit Blättern und Blumen liebe ich. Richtiger Sommerrock. Ja, der andere grüne wird wohl mein erstes "Opfer" für den Motto-Monat... und vielleicht ziehe ich ihn morgen mal zum MMM an, gebügelt natürlich...

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